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Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen rund um die Geburtshilfe

Rund um Schwangerschaft und Entbindung gibt es viele Fragen. Zu einigen Themen wie Anmeldung, Schmerzbekämpfung, Wochenbettstation oder Nabelschnurspende haben wir alles Wissenswerte zusammengetragen.

Wann erfolgt die Anmeldung zur Geburt?

Den Termin zur Anmeldung zur Geburt vereinbaren Sie bitte 8 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin. Sie erreichen uns hierfür telefonisch unter 0911 3340-2300.
Zwischen der 24. und 30. Schwangerschaftswoche haben Sie die Möglichkeit einen Termin zu einem Hebammengespräch mit unseren Beleghebammen auszumachen.

Was ist beim Anmeldungstermin zur Geburt zu beachten?

An dem Termin selber erheben wir Ihre Anamnese und besprechen Ihre Wünsche. Dafür ist es nötig, dass Sie die Versichertenkarte, den Mutterpass und gegebenenfalls Vorbefunde mitbringen, sowie bei gesetzlich versicherten Patientinnen eine Überweisung vom Gynäkologen.

Wann empfiehlt es sich, in die Klinik zu kommen?

Wir raten Ihnen zur Klinikaufnahme bei:

  • Einweisung
  • Regelmäßiger Wehentätigkeit
  •  Fruchtwasserabgang
  • Vaginaler Blutung
  • Abnehmenden Kindsbewegungen
  • und wann immer sie sich unwohl fühlen.

 

Nach Möglichkeit rufen Sie bitte bevor Sie losfahren im Kreißsaal unter der Telefonnummer 0911 3340-4500 an. In der Klinik angekommen, melden Sie sich bitte im Kreißsaal im 2. Untergeschoss. Bitte beachten Sie die Ausschilderung des Nachteingangs.

 

 

Wie sieht die Betreuung durch die Hebammen aus?

Wir Hebammen sind freiberuflich tätig, daher können flexibel auf den einzelnen Betreuungsaufwand einer jeden Gebärenden reagieren und gegebenenfalls weitere Kolleginnen aus der Bereitschaft hinzuziehen. Somit ist stets eine optimale Betreuung gewährleistet.

Was ist ein CTG?

Die Abkürzung steht für Cardio-Toko-Graphie. Hierbei kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen die Herztöne Ihres Kindes. Auf Wunsch ist auch eine kabellose Ableitung möglich.

Welche Position empfiehlt sich bei der Geburt?

Wir ermutigen Sie zu Positionswechseln unter Geburt, und – sofern für den Geburtsverlauf förderlich – unterstützen wir sie auch in aufrechten Positionen. Zudem haben wir ausreichend Lagerungshilfen wie Stillkissen, Seile oder Pezzibälle zur Verfügung.

Ist eine Wassergeburt möglich?

Bei einer gesunden Schwangeren und einem unkomplizierten Geburtsverlauf steht einer Wassergeburt nichts im Wege. Teilen Sie uns Ihren Wunsch am besten bei der Vorstellung zur Geburt mit.

Wie erfolgt die Schmerzbekämpfung in der Klinik Hallerwiese?

Zur Schmerzbekämpfung können wir Ihnen unterschiedliche Methoden anbieten. Oft helfen zu Beginn Bewegung, Wärme oder auch eine Massage. Kirschkernsäcken, Igelbälle sowie Massageöl stehen Ihnen hierzu zur Verfügung. Ein Entspannungsbad kann ebenfalls schmerzlindernd wirken. Gute Erfahrungen machen wir zudem mit Tens Geräten. 
Medikamentös arbeiten wir mit krampflösenden Präparaten, setzen jedoch auch intravenöse Schmerzmittel ein. Sollten diese nicht ausreichen, ist jederzeit auch eine PDA möglich.

Kommen auch alternative Methoden bei der Schmerzlinderung zur Anwendung?

Ergänzend zu den oben aufgezählten Möglichkeiten verwenden wir begleitend auch alternative Medizin wie Homöopathie und Akupunktur.

Befindet sich Lachgas zur Schmerzlinderung im Einsatz?

Wir haben uns bewusst gegen die Verwendung von Lachgas entschieden, da wir der Überzeugung sind, dass die PDA zur Schmerzerleichterung effizienter wirkt und diese bei uns rasch verfügbar ist.

Eine gute wissenschaftliche Erprobung zur Unbedenklichkeit bei den Kindern und beim medizinische Personal und auch zur schmerzlindernden Wirksamkeit gibt es bisher nicht.

Wie erfolgt die Geburtseinleitung?

Sollte es notwendig sein, dass die Geburt eingeleitet werden muss, haben wir die Auswahl zwischen mechanischen Optionen (Reifungsballon, Quellstäbchen) und mehreren Medikamenten (Tabletten/vaginal Gel).

Nach einer ausführlichen Untersuchung und einem gemeinsamen Gespräch hinsichtlich der Vor- und Nachteile etwaiger Mittel können Sie sich entscheiden, welche Methoden verwendet werden sollen.

Was ist wichtig, im Falle eines Kaiserschnitts zu wissen?

Wir treffen eine Entscheidung zum Kaiserschnitt gemeinsam und transparent mit Ihnen aufgrund Ihrer individuellen medizinischen Voraussetzung. Diese Situation kann im Voraus geplant oder ungeplant unter der Geburt eintreten. Unser Ziel ist es, Sie in dieser Situation zu begleiten, Ängste zu minimieren und ein dennoch schönes Geburtserlebnis zu ermöglichen. In der Regel ist eine Teilnarkose möglich, dabei darf Sie eine Person im OP begleiten, ein Sichtkontakt zum Zeitpunkt der Geburt wird auf Wunsch ermöglicht. Nach der Geburt Ihres Kindes übernimmt ein Kinderarzt zusammen mit der Hebamme die Erstversorgung des Babys. Gleich danach können Sie Ihr Kind kennenlernen und Verbindung aufbauen, auch Bonding genannt.

 

Nach dem Kaiserschnitt werden Sie in den Aufwachraum verlegt. Auf Wunsch kann dort meist das Stillen begonnen werden. Sobald die Narkose rückläufig ist, werden Sie auf die Wochenbettstation verlegt. Natürlich sind wir Ihnen in den ersten Tagen bei der Versorgung Ihres Kindes behilflich, da aufgrund des Kaiserschnittes die Mobilität anfangs eingeschränkt ist. Eine Entlassung ist in der Regel am 3.-4. Tag möglich.

Besteht die Möglichkeit zur Nabelschnurblutentnahme?

Auf Wunsch führen wir Entnahmen von Nabelschnurblut durch. Dazu ist es nötig, dass Sie sich im Vorfeld das benötigte Material anfordern und dann zur Geburt mitbringen.

Wie erfolgt die Abnabelung?

Die späte Abnabelung oder Auspulsieren der Nabelschnur hat nachweislich Vorteile für die Neugeborenen und ist mittlerweile Teil der Regelversorgung.

Nur in Einzelfällen muss darauf verzichtet werden.

 

 

Wie erfolgt das Bonding an der Klinik Hallerwiese?

Das Bonding, der frühe Haut-zu-Haut-Kontakt zwischen Mutter und Kind, liegt uns sehr am Herzen. Daher unterstützen wir sowohl nach einer natürlichen Geburt, nach einem Kaiserschnitt oder auch nach einer frühzeitigen Geburt nach der 34. Schwangerschaftswoche dabei und ermöglichen Ihnen oder auch Ihrem Partner/Partnerin dies gern.

 

 

Welche Sprachen spricht das Geburtshilfe-Team?

Falls die Kommunikation auf Deutsch nicht sicher erfolgen kann, bitten wir Sie nach Möglichkeit einen Dolmetscher als Begleitperson mitzubringen. Ist dies nicht machbar, bietet die Klinik eine interne Dolmetscherliste.

Darüber hinaus werden auch in unserem geburtshilflichen Team - je nach Verfügbarkeit - verschiedene Sprachen gesprochen – zum Beispiel Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Ukrainisch, Russisch, Albanisch, Rumänisch, Serbisch, Bulgarisch, Türkisch oder Arabisch.

Wie erfolgt die Unterbringung auf der Wochenbettstation?

Auf unserer Wochenbettstation stehen 26 Doppelzimmer sowie 9 Einzelzimmer zur Verfügung. Das Neugeborene bleibt 24 Stunden bei Ihnen im Zimmer und bekommt ein eigenes kleines Bettchen.

Wie sieht es mit Familienzimmern aus?

Die Einzelzimmer lassen sich auf Wunsch jederzeit auch als Familienzimmer nutzen. Die Zimmer werden nach Verfügbarkeit vergeben. Im Voraus ist eine Reservierung leider nicht möglich.

Welche Kosten fallen für das Einzel- bzw. Familienzimmer an?

Die Kosten erfahren Sie hier.

Wie lange dauert der Klinikaufenthalt nach der Entbindung?

Nach einer unkomplizierten vaginalen Geburt empfehlen wir Ihnen einen zwei- bis dreitägigen Aufenthalt, nach einem Kaiserschnitt ist eine Entlassung in der Regel nach 3-5 Tagen möglich.

 

Natürlich steht es Ihnen frei, auch jederzeit früher die Klinik zu verlassen. Zudem ist eine zeitnahe Entlassung nach einer unkomplizierten vaginalen Geburt möglich, sofern es Ihnen und Ihrem Kind gut geht. Für eine ambulante Geburt bitten wir um die Nennung der Sie betreuenden Hebamme und des Kinderarztes mit dem Sie im Vorfeld eine Vereinbarung für die U2 und des gesetzlich vorgeschriebenen Neugeborenenscreenings des Kindes getroffen haben.

Wie melde ich mein Kind nach der Geburt beim Standesamt an?

Über den Kombiantrag der Stadt Nürnberg können Sie seit dem 01.04.2025 sowohl die Anmeldung beim Standesamt beschleunigen und gleichzeitig das Kindergeld beantragen. Füllen Sie dafür bitte im Vorfeld den Antrag aus und geben ihn im Kreißsaal ab, wenn Sie zur Geburt kommen. Genaueres zum Antrag finden Sie hier.

Vorstellung im Video: Geburtshilfe an der Klinik