Was ist Darmkrebs?
Der Dünndarm entwickelt glücklicherweise so gut wie nie Krebs, sodass es sich, wenn man allgemein von „Darmkrebs“ spricht, genau genommen fast ausschließlich um Krebs des Dick- und Enddarms (kolorektales Karzinom) handelt. Diese Dickdarm- und Enddarmtumoren sind in ihrem biologischen Verhalten – also Ihrer Entstehung und Ausbreitung – gleich. Grundlegende Operationsprinzipien und Medikamentationen (Chemotherapeutika) unterscheiden sich deshalb nicht relevant.
Der Enddarm (Rektum) befindet sich im kleinen Becken mit nur geringer Distanz zu wichtigen umgebenden Strukturen (i.W. Nerven, Schließmuskel, Blase, Gebärmutter, Scheide oder Prostata). Dadurch werden Operationen in diesem Bereich erschwert und stehen häufiger mit einer Bestrahlung in Verbindung.
Man unterscheidet deshalb in der Behandlung zwischen dem Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) und dem leichter zu operierenden Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom).