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21.02.2017

Sicherheit geben beim Übergang von der Klinik nach Hause

Eltern mit einem zu früh geborenen oder schwerstkranken Kind Mut zu machen und sie beim Übergang von der Klinik ins eigene Zuhause zu unterstützen und zu begleiten, das ist Ziel des sozialmedizinischen Nachsorgeangebots „Cnöpfchen zu Hause“ der Cnopf’schen Kinderklinik.

Von der Klinik ins Kinderzimmer: Mit dem Angebot „Cnöpfchen zu Hause“ begleitet die Cnopf’sche Kinderklinik Familien mit zu früh geborenen oder schwerst- und chronisch kranken Kindern beim Übergang von der Klinik ins eigene Zuhause.

Oft verbringen die kleinen Patienten Wochen oder gar Monate im Krankenhaus. Dürfen sie endlich nach Hause, sind die Eltern zum ersten Mal auf sich alleine gestellt. Ganz ohne Ärzte und Schwestern im Hintergrund, die bei Problemen sofort zur Stelle sind. „Das löst bei vielen Eltern Ängste und eine große Verunsicherung aus“, weiß Professor Michael Schroth, Chefarzt für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin an der Cnopf’schen Kinderklinik. „Daher haben wir das Projekt ‚Cnöpfchen zu Hause‘ ins Leben gerufen. Wir wollen die jungen Familien begleiten und ihnen einen möglichst sorgenfreien Übergang vom Aufenthalt in der Klinik nach Hause bereiten.“

Die Mitarbeiter aus dem Cnöpfchen zu Hause-Team nehmen daher bereits während des stationären Aufenthalts in der Klinik mit den Familien Kontakt auf. Die erfahrenen Kinderkrankenschwestern, die sich neben ihrem regulären Dienst auf den Stationen bei Cnöpfchen zu Hause engagieren, bereiten die Eltern auf das Heimkommen vor und schulen sie für die häusliche Pflege ihres Kindes. „Wir wollen den Eltern Mut machen und ihnen Sicherheit geben, dass sie ihr Kind daheim selbst versorgen können“, erklärt Birgit Meyer, Kinderkrankenschwester in der Cnopf’schen Kinderklinik und Nachsorgeschwester bei Cnöpfchen zu Hause. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus besucht das Nachsorge-Team die Familien regelmäßig zu Hause. Darüber hinaus hilft es, ein Netzwerk aus Helfern für die betroffene Familie zu knüpfen: Dies reicht vom Kinderarzt und von der Krankenkasse über Frühförder- und Therapiestellen bis zu Nachbarn und Familienangehörigen. Die Betreuung erstreckt sich über mehrere Wochen. Je sicherer die Eltern im Umgang mit ihrem Kind werden, desto mehr zieht sich das Cnöpfchen zu Hause-Team zurück. Es bleibt aber auch in der Zeit danach bei Notfällen erreichbar.

Krankenkasse übernimmt die Kosten
Cnöpfchen zu Hause ist Vertragspartner der Kostenträger. Daher übernehmen in den meisten Fällen die Krankenkassen die Kosten für die sozialmedizinische Nachsorge. Darüber hinaus ist Cnöpfchen zu Hause Mitglied im Bundesverband „Bunter Kreis“, ein Zusammenschluss von mehr als 80 Einrichtungen in Deutschland zur Nachsorge von Familien mit zu früh geborenen oder schwerst- oder chronisch kranken Kindern. Zum Cnöpfchen zu Hause-Team gehören mehrere Kinderkrankenschwestern, ein Arzt, ein Psychologe, ein Sozialpädagoge sowie die Klinikseelsorger.