Thomas Aigner ist Koordinator betriebliche Gesundheitsförderung. Seine Aufgabe ist es unter anderem durch unterschiedliche Sportangebote die körperliche Fitness und die Gesundheit der Mitarbeitenden der Diakonie Neuendettelsau zu erhalten und zu fördern.
Dies tut der Diplom Sportwissenschaftler mit großem Engagement und viel Kreativität. So startete im Herbst vergangenen Jahres in der Diakonie Neuendettelsau in Zusammenarbeit mit Stefan Bertels (Trainer und Inhaber von TrainingsAtelier in Nürnberg) ein Pilotprojekt der betrieblichen Gesundheitsförderung: In den Klinken wurde den Mitarbeitenden ein EMS-Training angeboten, die Kurse waren schnell ausgebucht.
Die Abkürzung EMS steht für Elektro-Muskuläre-Stimulation. Im Prinzip sorgt die Technik der Elektrostimulation dafür, dass ein Nerv mithilfe von elektrischen Impulsen stimuliert wird. Und dies bewirkt, dass sich der Muskel zusammenzieht. In der Fitness-Welt setzt man EMS seit rund zehn Jahren ein. Die Hauptfitnessziele sind: Prävention und Linderung von Schmerzen, Gewichtsreduktion, Kräftigung vieler Muskelgruppen sowie die Verbesserung der Koordination und der Körperwahrnehmung.
Das sind auch die Ziele des aktuellen Angebots von Thomas Aigner für die Mitarbeitenden in Nürnberg: Functional (oder funktionelles) Training in der fit-loft. „Functional Training praktizierte schon Turnvater Jahn. Nur nannte er es nicht so. Wir trainieren ganze Bewegungsabläufe statt einzelne Muskeln. Dies verbessert Stabilität und Mobilität genauso wie Ausdauer und Koordination. Dadurch werden alltägliche Bewegungen, wie Heben, Bücken oder sich zu drehen, leichter fallen. Durch ein verbessertes Zusammenspiel des Bewegungsapparates reduzieren sich Verspannungen deutlich“, erklärt der Diplom Sportwissenschaftler Aigner.
Und Christian Rabhansel von fit-loft ergänzt: „Beim Kurs ‚Funktionelles Training‘ sprechen wir bei jeder Übung möglichst viele Muskeln gleichzeitig an. Wir verbessern die motorischen Fähigkeiten, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination der Teilnehmer“. Der neue Kurs „Funktionelles Training“ war übrigens mit zwölf Teilnehmern rasch ausgebucht – es waren alles Frauen.