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10.04.2017

Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich informierte sich über das Projekt „Feuerkinder“

Die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich (Mitte) informierte sich bei Dr. Annemarie Schraml, Chefärztin der Kinderorthopädie an der Cnopf’schen Kinderklinik, (rechts) und Klinik-Verwaltungsleiterin Kathrin Meckel (links) über das Tansania-Hilfsprojekt „Feuerkinder“.

Rund dreißig Mal war Dr. Annemarie Schraml in den vergangenen 17 Jahren im Rahmen ihres Projekts „Feuerkinder“ in Tansania, um dort Kinder mit angeborenen Beinfehlstellungen oder massiven Brandverletzungen ehrenamtlich zu behandeln. Nun informierte sich die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich bei der Ärztin in einem persönlichen Gespräch in der Cnopf’schen Kinderklinik über das Hilfsprojekt.

Mit großem Interesse verfolgte die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich, die Mitglied im Bundestagsausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe ist, die Schilderungen von Dr. Annemarie Schraml zu ihrem Hilfsprojekt „Feuerkinder“. Seit dem Jahr 2000 war Schraml, die hauptberuflich als Chefärztin der Kinderorthopädie an der Cnopf’schen Kinderklinik tätig ist, rund dreißig Mal in Tansania. Im Nkoaranga-Hospital im Norden des afrikanischen Landes behandelt sie gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen Kinder und Jugendliche, die an angeborenen Klumpfüßen, Knochenverbiegungen oder Fehlstellungen durch massive Brandverletzungen leiden. Das Feuerkinder-Projekt leistet aber auch Hilfe zur Selbsthilfe: „Wir verwenden einen Teil der Spendengelder, um die Ausbildung von einheimischen Ärzten, Krankenschwestern und Orthopädietechnikern zu finanzieren“, so Schraml.

Große bürokratische Hürden
Gleichzeitig berichtete Schraml von den hohen bürokratischen Hindernissen, die es bei jeder Reise nach Tansania zu überwinden gilt: Für alle Mitglieder des Feuerkinder-Teams muss bei jedem Einsatz aufs Neue eine befristete, 250 US-Dollar teure Arbeitserlaubnis erworben werden. Die Einreiseformulare ändern sich laufend. Die Einfuhrbestimmungen für das mitgebrachte Equipment werden immer strenger. „Es wird von Mal zu Mal schwieriger für uns, den Kindern vor Ort zu helfen“, fasst Annemarie Schraml die Entwicklungen der letzten Jahre zusammen.

Schramls Bitte, auf die bürokratischen Vorgaben politisch Einfluss zu nehmen, will Gabriela Heinrich gerne nachkommen. „Wir werden das politische Gespräch suchen, damit hoffentlich diese bürokratischen Hürden kleiner werden“, versprach die Abgeordnete zum Ende ihres Besuchs in der Cnopf’schen Kinderklinik.